Liegen Sie Ihrem Schmied auch damit in den Ohren, dass die "Zehen" der
Vorderhufe Ihres Pferdes zu lang sind?
Das Ihr Pferd stolpert, fühlig geht oder überhaupt nicht mehr gehen will?
Dann sollten Sie dringend einmal auf die Hufe Ihres Pferdes schauen!
Als ich dies getan habe, ist mir zunächst erst mal der Schreck in die Glieder
gefahren.
Was ich sah, waren birnenförmige Plattfüße mit eingerollten
Trachten.
Dabei wollte ich doch nur ohne Eisen über den Winter kommen und dann im
Frühjahr, wenn nötig, mit Hufschuhen
weiter machen.
Das klappte aber alles nicht, weil auf ausgehebelten Hufwänden nicht viele
Hufschuhe halten können.
Dem Internet sei Dank habe ich mich Schritt für Schritt mit dem Problem
vertraut gemacht.
Ich war also kein Einzelfall..... ganz im Gegenteil!!! Jetzt sehe ich erst
wieviele Pferde derartige Probleme haben.
Kann doch kein Zufall sein. Wieso reden eigentlich all die alten Meister
davon Pferde ohne Hufeisen, barfuß laufen zu lassen?
Stimmt nicht? Ich kann hier nur Herrn Oberst a.D. Peter Spohr aus seinem Buch
"Die Bein- und Hufleiden der Pferde" von 1897!!! zitieren:
... "was man bei Konsequenz und richtigem Verfahren erreichen kann haben
mir meine eigenen Pferde bewiesen, bei denen ich es ohne Ausnahme durchgesetzt
habe, sie je nach dem besseren oder schlechteren Boden der Garnison 8-10 Monate
barfuß zu reiten-bei starkem Gebrauch..."
Alles nicht mehr zeitgemäß? Das ging früher mal, aber doch heute
nicht. F a l s c h!
Nachdem ich meine ersten Seiten von Pete Ramey gelesen habe, hatte ich
Schweißperlen auf der Stirn und Freudentränen in den Augen.
Mit dem richtigen Weg und der richtigen Hufbearbeitung bekommt man
auch solch deformierte Hufe wieder hin.
Also los, packen wirs an:
Zum Wohle unserer Pferde!